SCHWARZWALDRADIO
Künstler und Bands

Elvis Presley ist Rock’n‘Roll - wir feiern den King

1945 erklang seine Stimme erstmals im Radio: Der damals zehnjährige Schüler Elvis Aaron Presley warf bei einem Talentwettbewerb sein Können in die Waage und sang „Old Shep“ von Red Foley - a capella. Damit landete er auf dem fünften Platz und erhielt von seinen Eltern die erste Gitarre. Geboren ist der spätere King of Rock’n Roll am 8. Januar 1935 in Tupelo, Mississippi. Er wuchs in ärmlichen, aber behüteten Verhältnissen auf, sang im Gospelchor und startete ab 1954 derartig durch, dass es seinem Umfeld ganz schwindelig wurde.

I never expected to be anybody important.

 

Elvis Presley

Bei SCHWARZWALDRADIO stoßen wir heute auf diesen großartigen Künstler an, der jetzt, im Jahr 2025, 90 Jahre alt wäre. Und da wir den Sekt gerade offen haben, schütten wir beim Oldie Sender noch ein zweites und drittes Mal ein: Einmal für Rod Stewart, der seinen 80. Geburtstag feiert - und einmal für den Jungspund Billie Ocean, der dieses Jahr 75 wird. 

Ungewöhnliche Marotten:

Elvis Presley liebte Erdnussbutter-Bananen-Speck-Sandwiches, besaß einen Schimpansen namens Scatter  als Haustier und sammelte Statuen von Milo und Jeanne d'Arc. In der achten Klasse bekam er lediglich die Note "Befriedigend" im Musikunterricht.

Charmant und sexy: So eroberte Elvis die Welt

Zu seinem Jubeljahr haben wir den Song „Happy, Happy Birthday, Baby“ aus dem Archiv geholt, den Elvis im Mai 1958 privat in Waco, Texas aufgenommen hat - zum Glück! Denn bei dieser Aufnahme kommt deutlich heraus, was die Welt an ihm so faszinierte: Er interpretiert das 1957 von den „The Tune Weavers“ erstmals gespielte Stück auf ganz eigene Art, betont warm und sexy, mit einem speziellen Charme, der vor allem die Mädels vom Hocker riss.

Hat Elvis Presley Kinder? Elvis Presley hatte ein einziges offizielles Kind, Lisa Marie Presley, die kurzzeitig mit Michael Jackson verheiratet war und 2023 mit gerade einmal 54 Jahren starb.

Dazu der unnachahmliche Hüftschwung bei seinen Live-Auftritten, der ihm den Spitznamen „Elvis, the Pelvis“ einbrachte - und das Kreischen der Menge erklärt sich von selbst.

Elvis Presley und seine Lieder: So ging es damals los

Die ersten Aufnahmen finanzierte Elvis 1953 und 1954 aus eigener Tasche - einmal die Balladen „My Happiness“ und „That’s When Your Heartache Begins“ als Geschenk für seine Mutter und einmal die Country Songs „Country-Songs I’ll Never Stand in Your Way“ und „It Wouldn’t Be the Same Without You“. Sam Phillips von Sun Records war von der ungewöhnlichen Performance begeistert und beschloss, den jungen Künstler zu fördern.

SCHWARZWALDRADIO
Das Geburtshaus von Elvis Aaron Presley in Tupelo, Mississippi (USA).

Fun Fact: Zwar kein lustiger Anlass, aber eine interessante Vorstellung: Eigentlich hätte es Elvis doppelt gegeben, leider überlebte sein Zwillingsbruder Jesse Garon die Geburt nicht. Schlussendlich blieb der King für alle Zeiten der einzige Spross seiner Eltern, denn weitere Kinder konnte seine Mutter nicht mehr bekommen. 

Zuerst versuchte Elvis gemeinsam mit der Band „Starlite Wranglers“ im Country-Sektor Fuß zu fassen, doch fehlte ihnen noch ein typisches Profil. Dann stimmte der Musiker in einer Pause die Blues-Nummer „That`s All Right“ in ganz eigener Rockybilly-Manier an - einer völlig neuartigen Fusion von „weißem“ Country und „schwarzem“ Rythm & Blues.

Elvis goes Schwäbisch:

Elvis Presley nahm "Muss i denn zum Städtele hinaus" als "Wooden Heart" 1960 auf, nachdem er während seines Militärdienstes in Deutschland auf das Lied aufmerksam wurde. Die Aufnahme enthält sowohl englische als auch deutsche Passagen. Der Song erschien im Film "G.I. Blues" (deutscher Titel: "Café Europa"), in dem Elvis einen in Deutschland stationierten US-Soldaten spielt. 

SCHWARZWALDRADIO
Filmplakat für "Girls! Girls! Girls!" (1962), das Presleys Image als Sexsymbol verdeutlicht.

Damit traf er den Nagel voll auf die Rübe, der Song lief im Radio und die Hörer gerieten in Ekstase. Telegramme und Anrufe überfluteten den Sender, der DJ durfte gar nicht mehr aufhören, die Platte zu spielen. So gesehen war „That’s All Right“ Elvis Presleys erster Hit. Darauf folgte „Blue Moon“, ursprünglich von Bill Monroe, für die B-Seite der Single - und die Lawine rollte.

Wo lebte Elvis? Elvis wuchs in seinem Geburtshaus in Tupelo, Mississippi auf. Danach zog er nach Lauderdale Courts in Memphis, Tennessee, schließlich an den Audubon Drive, bis er sich in seinem berühmten Anwesen „Graceland“ niederließ. Während seiner Army-Zeit wohnte der King of Rock in der deutschen Kurstadt Bad Nauheim.

Diese großen Hits bescherte uns „The King“

Das Happy-Birthday-Lied und andere erste Songs hat er sich nur ausgeliehen, die meisten seiner Welthits waren ihm hingegen auf den Leib geschrieben.

Das sind Elvis Presleys größte Hits in zeitlicher Reihenfolge:

· Blue Suede Shoes (1956)

· Heartbreak Hotel (1956)

· Love Me Tender (1956)

· Hound Dog (1956)

· Jailhouse Rock (1957)

· It’s Now Or Never (1960)

· Are You Lonesome Tonight? (1960)

· Can’t Help Falling in Love With You (1961)

· (You're The) Devil in Disguise (1963)

· Viva Las Vegas (1964)

· A Little Less Conversation (1968)

· Suspicious Minds (1968)

· In The Ghetto (1969)

· Always On My Mind (1972)

Plattenaufnahmen, Live-Konzerte und Elvis-Filme: die Leiter des Erfolgs

Erste „echte“ Plattenaufnahmen fanden ab Januar 1956 in den RCA Studios in Nashville statt. Die erste LP „Elvis Presley“ wurde zum ersten Millionen-Dollar-Album für das Label und erreichte im Eilschritt Platz 1 der Billboard Charts. Die Zusammenarbeit mit Gordon Stoker vom Gesangsquartett The Jordainaires zahlte sich dabei - und in den folgenden 15 Jahren - mächtig aus.

Rhythm is something you either have or don't have, but when you have it, you have it all over.

 

Elvis Presley

SCHWARZWALDRADIO
Elvis 1956 in Aktion, gemeinsam mit seinen frühen Bandmitgliedern Scotty Moore (Gitarrist) und Bill Black (Bassist), die maßgeblich zu seinem charakteristischen Sound beitrugen.

1956 und 1957 tingelte Elvis bereits durchs Fernsehen, das brachte ihm noch mehr Berühmtheit ein. Schlussendlich lud ihn sogar der berüchtigte Ed Sullivan in seine TV-Show ein. Seine Hüft- und Beinbewegungen avancierten im prüden Amerika schnell zu nationalen Skandal. „Elvis, das Becken“ wurde geliebt und gehasst, internationale Berühmtheit ließ nicht lange auf sich warten.

Fun Fact: Der Elvis-Hüftschwung galt in manchen besonders konservativen US-Staaten als so ordinär, dass sie ihn schlichtweg bei Konzerten verboten. Am ekstatischen Gekreische der weiblichen (und mancher männlichen) Fans änderte das jedoch nichts. 

Ab 1956 entstanden die bekannten Elvis-Filme, die die jüngere Zielgruppe wieder vermehrt in die Kinos locken sollte. Darunter waren seichte Klassiker wie „Pulverdampf und heiße Lieder“, „Loving You“, „Jailhouse Rock - Rhythmus hinter Gittern“ und „Mein Leben ist der Rhythmus - King Creole“.

Gleichzeitig tourte der Star durch die Welt, spielte in ausverkauften Hallen und brauchte dabei eine Polizeieskorte. Damals entstand das geflügelte Wort „Elvis has left the building“, der ursprünglich seine außer Rand und Band geratenen Fans daran hindern sollte, am Ende des Konzerts die Bühne zu stürmen.

Eines seiner berühmtesten Konzerte war das „Aloha from Hawaii“ 1973, das als erster Live-Auftritt eines Solo-Künstlers überhaupt per Satellit in über 40 Länder übertragen wurde.

Fun Fact: Das Aloha-Konzert hatte mehr Zuschauer als die Mondlandung! Während 1969 beim „riesigen Sprung für die Menschheit“ etwa 600 Millionen Menschen zusahen, schaffte es Elvis auf satte 1,5 Milliarden Zuschauer weltweit.

Dazwischen kam 1957 der Militärdienst, seine Liebschaft mit Priscilla, die am 1. Mai 1967 in eine Ehe mündete, und leider auch der erste Kontakt mit Amphetaminen. Bei seiner Rückkehr in die USA 1960 hatte sich die Musikszene beträchtlich verändert und er passte nicht mehr so recht dort hinein. Entsprechend probierte sich der King neu aus, drehte bis 1969 weitere 27 Filme, meist inklusive Soundtrack-Album, und landete schließlich, durch Drogen aufgeschwemmt, auf der Bühne in Las Vegas.

SCHWARZWALDRADIO
Graceland, Elvis Presleys 1939 erbautes Anwesen in Memphis - und seit 1977 seine letzte Ruhestätte im hauseigenen Meditationsgarten.

Wann und warum starb Elvis? Am 16. August 1977 starb Elvis mit nur 42 Jahren in Memphis, Tennessee. Ursache war laut Obduktionsbericht eine Erkrankung der Herzgefäß, die den plötzlichen Herztod auslösten. Die Krankheit hatte er sich höchstwahrscheinlich durch Drogenmissbrauch und Übergewicht zugezogen. 

Do something worth remembering. 

 

Elvis Presley

Welches Lied hat Elvis als letztes gesungen?

Zum letzten Mal war Elvis am 26. Juni 1977 auf der Bühne der Market Square Arena in Indianapolis zu sehen, vor 18.000 wildgewordenen Fans. Zum Abschluss gab er “We`ll Meet You Again, God Bless, Adios!” zum Besten sowie “Can`t Help Falling in Love“. Am 16. August starb er in seinem Badezimmer. Bei Oldies Radio SCHWARZWALDRADIO lebt Elvis Presley mitsamt seinem unvergleichlichen Charme weiter – zusammen mit vielen anderen Stars des grandiosen 20. Jahrhunderts. 

Elvis lebt - zumindest bei SCHWARZWALDRADIO!

Stellen Sie sich vor - Sie könnten den ganzen Tag richtig gute, handverlesene Lieder hören, ohne irgendwelche Playlists bedienen zu müssen - und erhalten dazu noch jede Menge spannende Hintergrundinfos zur Musikgeschichte serviert - in einer einzigartigen Gemeinschaft aus Musik-Liebhabern. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Ist es aber nicht. Probieren Sie doch einfach mal SCHWARZWALDRADIO aus, unser Oldie-Radio liegt voll im Trend - und das hat gute Gründe.

 

SCHWARZWALDRADIO testen

Hier klicken


Jetzt teilen

Bonusprogramm

Vorteile für Taler-Sammler. Hier kostenlos registrieren!