SCHWARZWALDRADIO
Musik

15 vergessene 80er-Songs

Gut, über die Frisuren lässt sich aus heutiger Sicht streiten. Und auch Schulterpolster, Fransenstiefel und Karottenjeans sind nicht jedermanns Sache, aber: Die 80er Jahre waren doch das geilste Jahrzehnt! Vor allem die Musik lässt uns bis heute nicht mehr los, obwohl einige Songs schon etwas in Vergessenheit geraten sind. Bei SCHWARZWALDRADIO funktioniert das musikalische Gedächtnis noch perfekt, unser Oldie Radio spült regelmäßig alte Erinnerungen hoch, die schon viel zu lange begraben lagen.

Die folgenden 15 vergessenen Hits der 80er bilden die Spitze des sprichwörtlichen Eisbergs aus coolen Oldie-Songs, die eben nicht jeden Tag im Supermarkt aus allen Boxen klingen. Als Extra legen wir Ihnen das größte One-Hit-Wonder des legendären Jahrzehnts obendrauf.

Das sind sie: die 15 vergessenen 80er Jahre Hits - unsterbliche Souvenirs eines legendären Jahrzehnts!

1. “Hollywood Seven”

  • Interpret/in: Alides Hidding
  • Jahr: 1980
  • Deshalb lieben wir den Song: Vielleicht klingt dem einen oder anderen Musikfan der Synthie-Bass noch im Ohr - oder sieht jemand vielleicht die weinende Dame mit dem kräftigen 80er-Jahre-Make-up aus dem Video vor sich? Jede Menge Drama brachte der Niederländer Alides Hidding mit diesem elektronischen Song ins Spiel, bevor er 1981 die Band Time Bandits gründete und seine Kopfstimme in unendliche Höhen schwang. Der Song wurde übrigens mehrfach gecovert, unter anderem auch von Juliane Werding in der deutschen Version "Großstadtlichter".
  • Worum geht's eigentlich? Eine Landpomeranze aus Omaha macht sich auf den Weg nach Hollywood, für die große Filmkarriere. Überraschend klappt das nicht, sie verdient sich ihr Geld schlussendlich horizontal und macht schließlich den Abflug zurück nach Hause. 

2. „Drop The Pilot“

  • Interpret/in: Joan Armatrading
  • Jahr: 1983
  • Deshalb lieben wir den Song: Eine erstaunlich sonore Stimme mit hohem Wiedererkennungswert zeichnete Joan Armatrading in „Drop The Pilot“ aus. Die höchste Platzierung erreichte der Song mit Rang 6 in den neuseeländischen und australischen Charts. Rhythmus und Melodie sind gaaaanz typisch 80er, daher der Erfolg. 
  • Worum geht's eigentlich? Die Ich-Person hat ein Ziel: Die aktuelle Flamme eines Mannes zu ersetzen, den sie für sich haben möchte. Er soll seinen Piloten rauswerfen und sie ans Steuer lassen. Widerstand zwecklos. 

3. „Rock’n’Roll Gypsy“

  • Interpret/in: Helen Schneider
  • Jahr: 1981
  • Deshalb lieben wir den Song: Nomen est omen: Im Rock’n’Roll-Sound kommt dieses gute Stück daher, das ursprünglich von der australischen Band Rose Tattoo stammt. 1981 legte Helen Schneider es erfolgreich als Cover-Version in Deutschland auf. Ein prima Anlass, mal wieder die Rock’n’Roll-Schritte aus dem Tanzkurs zu probieren!
  • Worum geht's eigentlich? Hier hat jemand keinen Bock, irgendwelche klugen Tipps anzunehmen. Der Entschluss steht ohnehin fest: Ich will umherziehen und Rock’n’Roll spielen - ein Leben für die Musik, sonst nichts. 

 

4. „Desire“

  • Interpret/in: Roni Griffith
  • Jahr: 1982
  • Deshalb lieben wir den Song: Eingängiger Synthie-Pop und eine Fülle goldener Locken: Roni Griffith versenkte den 1982 den Ball im weit offenen Tor. Ganz viel Düdeldüdeldüü und „I need to have your body“, schon war der Mix perfekt, der die amerikanische Disco-Musikerin, die auch als Model arbeitete, weltweit in die Charts katapultierte.
  • Worum geht's eigentlich? Verlangen. Leidenschaft. Ich will dich ganz für mich und sehe auch in deinen Augen den Hunger nach mir. Befreie mich von den Ketten, dass ich über dich herfallen kann.

5. „Say You’ll Never“

  • Interpret/in: Lian Ross
  • Jahr: 1985
  • Deshalb lieben wir den Song: Noch mehr goldene Locken! Die Hamburgerin Josephine Hiebel, alias Lian Ross, schaffte es Mitte der 80er zweimal bis in die deutschen Charts: einmal mit dem Disco-Stück „Fantasy“, dann mit „It’s Up To You“. „Say You’ll Never“ gehört hingegen zu den vergessenen Songs mit plätscherndem 80er-Charme. 
  • Worum geht's eigentlich? Auch diese Dame steht voll in Flammen und will ihrem Lover einen Schwur abringen: Sag, dass du mich niemals, niemals verlassen wirst!

6. „Around My Dream“

  • Interpret/in: Silver Pozzoli
  • Jahr: 1985
  • Deshalb lieben wir den Song: Er macht einfach ab dem ersten Takt gute Laune. Ein paar 80er-Gestalten tanzen auf einer Bühne Freestyle, mitten unter ihnen der italienische Italo-Disco-Sänger Silver Pozzoli in braunem Sakko und hellen Stoffhosen. Er präsentiert seinen größten Hit „Around My Dream“, der immerhin Platz 9 der deutschen Charts erreichte. Erinnert sich noch wer an diesen legendären 80er-Hit?
  • Worum geht's eigentlich? Stockverliebt ist er, der gute Mann. Seit er weiß, dass er die Richtige gefunden hat, lebt er offensichtlich im Dauerrausch und sieht sogar die Menschen um sich herum leuchten. Krasse Sache. 

7. „Wenn der Mond die Sonne berührt“

  • Interpret/in: Hubert Kah
  • Jahr: 1984
  • Deshalb lieben wir den Song: Vergessene 80er-Songs gibt es zum Glück auch in Deutsch! Dank der damals heiß umschwärmten Pop-Band Hubert Kah durften wir erfahren, was passiert, „wenn der Mond die Sonne berührt“. Wer kennt die Lösung? Übrigens brachten die Jungs diesen Song 1985 in englischsprachiger Version unter dem Titel „The Picture“ heraus.
  • Worum geht's eigentlich? Im Horoskop stand ganz deutlich: Sobald der Mond die Sonne berührt, kommt die große Liebe zu mir! Also warten, warten, warten - und zwischendurch ein paar telepathische Übungen machen, für eine vorzeitige Kontaktaufnahme. Klappt bestimmt.

8. „Around My Heart“

  • Interpret/in: Sandra
  • Jahr: 1988
  • Deshalb lieben wir den Song: Sandra war in den 80er Jahren sowohl in Deutschland als auch international ein Begriff. Auch ohne goldene Lockenpracht passte die malerisch schöne Brünette mit ihrer Musik hervorragend ins Trefferbild der Zeit. „Around My Heart“ gehörte nicht zu ihren allergrößten Hits, aber in den deutschen Top 20 tummelte sie sich damit schon.
  • Worum geht's eigentlich? Ein Rückblick ins Jahr 1985, auf eine innige und gefährliche Liebe, die noch immer andauert. Wird die heiße Kiste etwa am fehlenden Vertrauen scheitern?

9. „Die Sonne und du“

  • Interpret/in: Udo Jürgens
  • Jahr: 1983
  • Deshalb lieben wir den Song: Wer pfeift denn da so schön? Vielleicht war es Udo Jürgens selbst, der zu Anfang von „Die Sonne und du“ die Luft durch die Lippen presste, vielleicht aber auch jemand anderes. Eines ist jedoch klar: Sonniger als mit diesem Michael-Kunze-Song im Reggae-Rhythmus wird es heute nicht mehr.
  • Worum geht's eigentlich? Eine absolut wiederholungsbedürftige Sommerliebe war das. Quasi die Definition von Glück. Also mach’s noch einmal, Sam … Oder wie auch immer du heißt.

10. „My Bed Is Too Big”

  • Interpret/in: Blue System
  • Jahr: 1988
  • Deshalb lieben wir den Song: Modern Talking war kaputt, was nun? Kurzerhand gründete Dieter Bohlen eine neue Band namens „Blue System“, ganz ohne Thomas, aber dafür mit noch viel mehr Dieter. „Come gimme what you've got - S*x“ (lechz!). Dieser Höhepunkt war wirklich nicht intellektuell.
  • Worum geht's eigentlich? Immerhin einer, der nicht von der wahren Liebe spricht, wenn er Geschlechtsverkehr meint. Das Bett ist ohnehin zu groß für eine Person, also warum springst du nicht direkt mit rein?

11. „Late At Night“

  • Interpret/in: Maywood
  • Jahr: 1980
  • Deshalb lieben wir den Song: Bei den niederländischen Schwestern von Maywood kamen immer ein bisschen ABBA-Vibes auf. Sie vertraten einen fröhlichen Dance-Pop in englischer Sprache und landeten in ihrer Heimat mit „Late At Night“ auf Platz 1 der Charts; in Deutschland schafften sie es bis in die Top 20. Die deutschsprachige Version „Lichtermeer“ brachten das charmante Damen-Duo sogar akzentfrei rüber.
  • Worum geht's eigentlich? Eine leere Stadt bei Nacht, irgendjemand läuft im Kreis herum und stellt sich selbst philosophisch angehauchte Fragen, unter anderem darüber, wie man die Welt verändern kann.

12. „Soul Survivor“

  • Interpret/in: C.C. Catch
  • Jahr: 1987
  • Deshalb lieben wir den Song: Auch bei C.C. Catch hatte Dieter Bohlen bekanntlich seine durchaus erfolgreiche Hand im Spiel. Der fast in Vergessenheit geratene Synthpop-Song „Soul Survivor“ zeigt deutlich seine künstlerischen Spuren, hauptsächlich in Südeuropa krachte er durch die Decke. Die Sängerin Caroline Catharina Müller hat übrigens niederländische und deutsche Wurzeln.
  • Worum geht's eigentlich? Jemand fühlt sich hin- und hergerissen. Eine Trennung steht im Raum, Abschiedsschmerz, aber auch loderndes Liebesfeuer. Was auch immer: Die Seele überlebt’s, nehmen wir an.

13. „Another Life“

  • Interpret/in: Kano
  • Jahr: 1983
  • Deshalb lieben wir den Song: Ihr Song „It’s A War” richtete sich gegen die Entstehung des dritten Weltkriegs, der in den frühen 80er Jahren förmlich auf der Matte stand. Die Band Kano, mit Glen White an der Spitze, setzte voll und ganz auf keyboardgeprägten Dancefloor und landete 1983 mit „Another Life“ ihren größten Hit. Kann heute noch jemand mitsingen?
  • Worum geht's eigentlich? Hier geht eine Liebe zu Ende, mit Vorwürfen und Selbstvorwürfen, letzten Rettungsversuchen … das ganze Pipapo. Im besten Fall hat es vielleicht doch noch geklappt.

14. „Japanese Boy“

  • Interpret/in: Aneka
  • Jahr: 1981
  • Deshalb lieben wir den Song: Die schottische Sängerin Aneka sparte bei ihren Auftritten nicht mit japanisch anmutender Verkleidung, als sie ihr „Japanese Boy“ zum Besten gab. Leider sah sie mit Kimonio und Steckfrisur überhaupt nicht japanisch aus. Ihr Japan-Image wurde sie in den folgenden Jahren trotzdem kaum wieder los und so blieb sie auf ewig das Japanese Girl.
  • Worum geht's eigentlich? Erst sagte der kleine Japaner, dass er für immer bleibt, dann läuft er über Nacht weg. Habe ich etwas falsch gemacht und wenn ja, was? Das fragt sich die Verlassene wahrscheinlich noch heute.

15. „Rain In May“

  • Interpret/in: Max Werner
  • Jahr: 1981
  • Deshalb lieben wir den Song: Vielleicht klingelt es nicht sofort beim Lesen des Titels, aber spätestens, wenn die Trommel im 4/4-Takt schlägt, werden Erinnerungen wach. „Rain In May“ von Max Werner gehört mindestens zu den vergessenen 80er-Hits Top 100, wir haben den Song auf Platz 15 gepackt. Regen im Mai finden wir doch alle irgendwie toll, wenn rundherum genügend Sonne scheint.
  • Worum geht's eigentlich? An jeder Jahreszeit hat der Typ was auszusetzen. Einmal sind es die Stürme und das viele Laub im Herbst, ein anderes Mal die doofen frierenden Füße. Nur der Mai kann ihn begeistern, ganz besonders bei Regen.

Übrigens: Was war das größte One-Hit-Wonder der 80er?

Der amerikanische Disco-Studioformation Lipps, Inc. gelang 1980 mit „Funkytown“ der ganz große Wurf: Platz 1 in den USA, in Deutschland, Hongkong, Kanada, Neuseeland und UK. In Frankreich immerhin Rang 2. Der Oberhammer! Und er schlug nur ein einziges Mal zu. 

Und jetzt: PC aus- und SCHWARZWALDRADIO einschalten!

An manchen Tagen wird der SCHWARZWALDRADIO Stream zur 80er-Hits-Disco und die vergessenen Songs purzeln nur so aus den Boxen. Wer die alten Zeiten von vor dem Jahr 2000 liebt, kann gar nicht anders, als zwischendurch reinzuhören - das behaupten wir mal frech. Wann probieren Sie uns aus?

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