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10 Fun Facts zu "Thriller" von Michael Jackson

Ganz einig sind sich die Gelehrten wie immer nicht: 67 Millionen Mal soll sich das Album „Thriller“ von Michael Jackson verkauft haben – andere Quellen sagen sogar bis zu 110 Millionen Mal. Wie dem auch sei: „Back in Black“ von AC/DC liegt trotz mörderischer 50 Millionen Verkäufe abgeschlagen auf Platz 2. Genau genommen müsste der King of Pop eher God of Pop heißen, denn er hält laut seiner offiziellen Webseite volle 39-Guinness-Buch-Rekorde. Unter anderem hat er mehr als 500 Millionen Tonträger verkauft – und nach seinem Tod geht der Hype unaufhaltsam weiter.

Bei SCHWARZWALDRADIO werfen wir heute einen Blick auf das ikonische Album „Thriller“, das am 30. November 1982 erschien und alles bisher Dagewesene toppte. Neun Songs waren darauf, die für sieben Single-Auskopplungen und acht Grammys reichten. Der helle Wahnsinn! Aber da geht noch mehr: Unsere Fun Facts zu „Thriller“ von Michael Jackson - dem genialen Album, das zweifellos Musikgeschichte schrieb.

10 kuriose Fakten zu Michael Jacksons „Thriller“

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Der King of Pop auf einem Pressefoto zum Kult-Album "Thriller" aus dem Jahr 1983.

1. Tausche Midnight Mann gegen Thriller 

Der britische Songschreiber Rod Temperton bastelte gefühlt ewig an dem „Thriller“-Song. Er schlug dafür unter anderem den Titel „Midnight Man“ vor – aus heutiger Sicht unvorstellbar! Sozusagen in letzter Minute kam doch noch die perfekte Idee und „Thriller“ wurde geboren.

Darkness falls across the land, the midnight hour is close at hand

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Er produzierte drei Top-Alben von Michael Jackson: Quincy Jones, hier in seinem Aufnahmestudio im Jahr 1980.

2. Thriller kann man nicht singen!

Allerdings ging der Titel „Thriller“ nicht ganz so locker bei Produzent Quincy Jones durch. Er fand, das Wort könne doch niemand singen! Doch Michael Jackson bewies nach ein paar Versuchen das Gegenteil. O-Ton Quincy Jones: „Es klang schrecklich! Aber wir brachten Michael dazu, ein paar Mal in das Mikrofon zu spucken, und es funktionierte.“ Merke: Wenn Michael spuckt, klingt das besser, als wenn andere singen.

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Michaels Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood, der dort seit 1984 auf dem Boden prangt.

3. Knuddelige Tigerbaby-Attacke

Auf der vollständigen Version des Cover-Fotos sitzt ein Tiger-Baby auf Michael Jacksons angewinkeltem Bein. Der Star soll das zum Fotoshooting angemietete Fellknäuel am ausgestreckten Arm gehalten haben, weil er fürchtete, dass es ihn kratzt. Wilden Raubtieren ist eben nicht zu trauen.

4. Profi-Effekte aus dem Badezimmer

Die Hintergrund-Vocals von „Billie Jean“ sind legendär: „Don’t think twice!“ Michael hat dafür das Badezimmer des Tonstudios aufgesucht und in einen 1,5 Meter langen Karton gesungen. Ohje, beim nächsten Hören des Songs springt jetzt bestimmt das Kopfkino an!

Wie viel Geld hat Michael Jackson mit Billie Jean verdient? Die Zahl ist nicht genau bekannt. Jedenfalls ging allein die Single 15,5 Millionen Mal über den Ladentisch, das reicht schon für ein kleines Vermögen. 

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Bei Anruf: Michael - oder auch nicht!

5. Gib mir mal Michael Jacksons Nummer!

Ab 1984 machte ein kurioses Gerücht die Runde: Die Zahlen des Barcodes auf dem Album-Cover von „Thriller“ sollten Michaels private Telefonnummer sein – nur ohne Vorwahl. Massenhaft probierten die Fans es aus, viele mit der gebührenfreien 800 vorweg. Diese gelangten zu der völlig ahnungslosen Barbara Brown in Youngstown, Ohio. Bei ihr lief das Telefon förmlich heiß und sie wusste nicht einmal, warum.

So beat it, but you wanna be bad

6. Musikvideo nicht jugendfrei

Eben mal „Thriller“ auf Youtube gucken? In den 80ern undenkbar. Doch in der TV-Sendung „Formel Eins“ ergab sich im Januar 1984 die einzigartige Chance, das gesamte Thriller Michael Jackson Video zu sehen – allerdings zu ungewohnt später Stunde. Aus Jugendschutzgründen durfte das gruselige Szenario erst nach 22 Uhr über die Bildschirme flackern. Bibber.

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Die ikonische rote Lederjacke, die Jackson im Video „Beat It“ trug, ausgestellt in der Hard Rock On Wheels-Ausstellung in Miami.

7. Teuer, aber richtig guuuuut!

Wenn ein Produkt jeden finanziellen Rahmen sprengt, ist es entweder richtig gut oder Betrug. Das Musikvideo von „Thriller“ war mit 500.000 US-Dollar das bis dato aufwändigste und teuerste Musikvideo. Am 30. Dezember 2009 hielt es als erstes seiner Art Einzug in die National Film Registry, dem Verzeichnis erhaltenswerter amerikanischer Filme. Wir finden, das spricht für sich.

8. Gruselsprech mit Kultfaktor

„The foulest stench is in the air, the funk of forty-thousand years. And grizzly ghouls from every tomb are closing in to seal your doom.“ Einfach kultig gesprochen! Doch wer ist diese Stimme in Michael Jacksons „Thriller“, die gewiss den Gänsehautrekord der Popgeschichte hält? Dahinter steckte der Horrorfilm-Darsteller Vincent Price. Einer seiner letzten Filmauftritte war 1990 in „Edward mit den Scherenhänden“, er spielte den Erfinder.

Wer lacht bei “Thriller” von Michael Jackson? Am Ende des Liedes erklingt ein diabolisches Gelächter. Auch hier war Horror-Schauspieler Vincent Price am Werk, der im Laufe seiner langen Karriere seine Grusel-Talente auf ganzer Linie perfektionierte. Anfang der 80er war er längst der Goldstandard seines Fachs. 

10. Van Halens Inkognito-Solo

Im Booklet des Albums steht nichts davon, aber – tatsächlich! – Eddie van Halen (einer der wohl 10 besten Gitarristen aller Zeiten) spielte das famose Gitarrensolo in „Beat it“. Doch hatte er mit seinen Kollegen der Band Van Halen die Abmachung getroffen, dass niemand von ihnen in einer anderen Musikgruppe oder allein musikalisch aktiv sein durfte. Also schlich er sich sozusagen inkognito ins Studio, und bis heute weiß davon beileibe nicht jeder – obwohl das Geheimnis spätestens seit dem gemeinsamen Live-Auftritt mit Michael Jackson im Jahr 1984 gelüftet ist. Nicht schlecht, oder?

She told me her name was Billie Jean, as she caused a scene

Zugabe: Thriller-Tanz-Manie seit 20 Jahren an Halloween in New York

Zum gruseligsten Tag des Jahres versammeln sich seit 2004 leidenschaftliche Michael Jackson - Gruselfans in der US-Metropole und führen den legendären Thriller-Tanz in der Greenwich Village Halloween Parade auf. Die Zombies sind - laut Webseite - zwischen 15 und einer Million Jahre alt, mit Tanzfähigkeiten von Anfänger bis Profi. Sie fletschen die Zähne, knurren und schnappen – aber vor allem tanzen sie. Die Tänzerinnen und Tänzer betrachten "Thriller" als ikonisches Lied und weltweites Phänomen, das Menschen erfreut und durch die Kraft des Tanzes zusammenbringt. Das geht so richtig in die Hüften.

Der lang erwartete Michael Jackson Film – und die Zeit bis dahin

Das biografische Musikdrama „Michael“ ist lange angekündigt und wird es wohl im Oktober 2025 endlich in die Kinos schaffen. Bei YouTube spuken zahlreiche Fake-KI-Trailer umher, die richtige Vorschau ist jedoch bislang noch immer unter Verschluß. Bis dahin empfehlen wir frank und frei, Oldies Musik im Stream von unserem Oldie Radio zu hören. Das ist mindestens genauso spannend und füllt nicht nur schnöde 90 oder vielleicht 120 Minuten, sondern ganze Tage und Nächte. Zwischendurch grüßt regelmäßig der King of Pop, zwischen vielen anderen fulminanten Stars des 20. Jahrhunderts, die bei uns zu wohlverdienten Ehren kommen. Hören wir da ein „Ja gebongt?“ Dann nichts wie Stream einschalten!
 

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